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veröffentlicht am 19. Juni 2023 • gelistet in der Kategorie Gesundheit & Sport & Kosmetik
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Die Selbsthilfeinitiativen zu CFS/ME, Fibromyalgie, Zwängen, Phobien und Depressionen machen auf die unterschiedlichen Ursachen von Erschöpfung aufmerksam.
Wie der Leiter der ehrenamtlichen Angebote, Dennis Riehle (Konstanz), aktuell mitteilt, sollte bei starker Müdigkeit und Ermattung eine ausführliche Differentialdiagnostik vorgenommen werden:
„Nicht hinter jedem dieser Symptome steckt ein Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) / Myalgische Enzephalomyelitis (ME).
Im Gegenteil, diese manifeste und neuroimmunologische Erkrankung tritt noch immer vergleichsweise selten auf.
Zunächst sollte bei einer vermehrten Abgeschlagenheit an einen Infekt oder auch eine seelische Überlastung gedacht werden. Der Gang zum Hausarzt ist sinnvoll, wenn die Erschöpfung über mehrere Tage ohne offensichtlichen Grund anhält“, erklärt der Psychologische Berater.
„Abgeklärt werden sollten daher im Blutbild mögliche Entzündungszeichen, aber auch die Blutsenkung kann ein Hinweis für eine akute Viruserkrankung sein. Gleichzeitig kann immer auch eine Sonografie vorgenommen werden, denn auch Leberkrankungen können beispielsweise zu einer vermehrten Müdigkeit führen.
In der Anamnese sollte abgefragt werden, ob die Erschöpfung neu und ungewohnt ist, wann sie vor allem auftritt, ob sie rein körperlich oder auch psychisch und geistig stattfindet. Eine (atmungsbedingte) Schlafstörung sollte ebenso abgeklopft werden wie im Zweifel die Herztätigkeit, per Ultrascholl oder auch mit EKG. Leistungsminderungen des Organs, aber auch der Niere und der Lunge können verantwortlich sein.
Nicht zuletzt sollte in der klinischen Untersuchung die Muskelkraft getestet, Lymphknoten abgetastet und Schleimhäute in Augenschein genommen werden. Bei ausbleibenden Hinweisen auf einen wegweisende Befunde sollte ergänzend eine Bestimmung der Nüchternglukose, des Langzeitzuckers und der Schilddrüsenwerte erfolgen“, so Riehle.
Der 38-jährige Coach, der auch in Grundlagenmedizin und Gesundheitsförderung zertifiziert ist, weist daneben auf die wohl häufigste Herkunft einer Erschöpfung hin: „Auch wenn viele Betroffene es nicht wahrhaben wollen, steckt oftmals eine psychische Dysbalance hinter einer Mattigkeit. Daher sollen im ärztlichen Gespräch auch die aktuelle Lebenssituation in Familie und Beruf erläutert werden“.
Riehle ergänzt hierzu:
„Neben einem Burnout oder einer Erschöpfungsdepression können auch eine Anpassungsstörung an eine ungewohnte Alltagslage oder eine körperliche Erkrankung im Raum stehen. Denn die psychosomatische Wechselwirkung organischer Beschwerden sollte in keinem Fall unterschätzt werden“, sagt der Berater, der selbst seit 25 Jahren unter fortbestehenden psychischen Belastungen leidet und weiß, dass man sich für solch einen Ursprung einer Niedergeschlagenheit nicht schämen muss.„Wirkt die Erschöpfung über längere Zeit fort und erreicht sie nicht das Ausmaß einer ausgeprägten depressiven Störung, sollte auch die Neurasthenie in Betracht gezogen werden, welche eine Reaktion auf fortwährende seelische Anstrengung beschreibt – sofern kein körperliches Korrelat gefunden werden kann“. Dennis Riehle weist darauf hin, dass ein Chronisches Erschöpfungssyndrom, das als eigenständige neurologische Erkrankung zu betrachten ist und klare Charaktermerkmale aufweist, am Ende der Diagnostik steht, wenn sonstige Ursachen zu verneinen sind:
„Einem CFS ist eine Infektion wie Corona, eine Impfung oder ein körperliches oder psychisches Trauma vorausgehend. Zudem ist eine eindeutige Voraussetzung für die Diagnose, dass eine Belastungsintoleranz vorliegt.
Insofern können sich Betroffene auch durch Schlaf, Urlaub oder Rehabilitation nicht erholen. Ihre Symptome verschlechtern sich nach körperlicher oder mentaler Anstrengung. Kennzeichnend ist zudem, dass auch Konzentration, Aufmerksamkeit und Gedächtnis beeinträchtigt sind, ebenso kommen nicht selten autonome Funktionsstörungen des Magen-Darm-Bereichs, generalisierte Schmerzen oder Unverträglichkeiten hinzu.
Oftmals führt die Erschöpfung sogar zur Bettlägerigkeit“, so der seit 2014 CFS-Betroffene. Letztendlich kann bei einer Depression oder einem Burnout, aber auch einer Angststörung typischerweise von einer vorübergehenden beziehungsweise wechselhaften Ausprägung der Erschöpfung ausgegangen werden, was bei einem CFS aber gerade nicht der Fall ist.
„Bei der Behandlung kommen in beiden Fällen Antidepressiva, Schlafhygiene, Stressbewältigung und eine Psychotherapie in Betracht, bei ME aber auch gezieltes Energiemanagement, Mikronährstoffe und eine Ernährungsanpassung“, führt Riehle abschließend aus.
Die Beratung der Selbsthilfeinitiative kann überregional kostenlos unter www.selbsthilfe-riehle.de erreicht werden.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Ehrenamtliches Büro für Öffentlichkeitsarbeit – Dennis Riehle
Herr Dennis Riehle
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email : info@presse-riehle.deDas ehrenamtliche Büro für Öffentlichkeitsarbeit unterstützt gemeinnützige Vereine und Initiativen in der Pressearbeit, Kommunikation und im Marketing. Es wird vom Konstanzer Journalisten Dennis Riehle geleitet.
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Herr Dennis Riehle
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Anmerkungen von www.jetzt-informieren.onlineWas kann man durch differentialdiagnostisch abklären?
Differentialdiagnostik ist ein Begriff aus der Medizin, der den Prozess beschreibt, bei dem verschiedene Krankheiten oder Zustände, die ähnliche Symptome aufweisen, gegeneinander abgewogen werden, um die genaue Ursache der Symptome eines Patienten zu ermitteln.
Durch differentialdiagnostisches Abklären können Ärzte also zwischen verschiedenen Krankheiten unterscheiden, die ähnliche Symptome verursachen können. Dies ist wichtig, um eine genaue Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.
Hier sind einige Beispiele, in denen die Differentialdiagnostik oft eine wichtige Rolle spielt:
Atemwegserkrankungen: Bei Patienten mit Husten und Atemnot können verschiedene Erkrankungen wie Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenentzündung oder Herzinsuffizienz in Betracht gezogen werden.
Bauchschmerzen: Hier kann die Differentialdiagnostik helfen, zwischen verschiedenen Ursachen wie Appendizitis, Gallenblasenentzündung, Nierensteinen oder gastrointestinalen Infektionen zu unterscheiden.
Kopfschmerzen: Es gibt viele verschiedene Ursachen für Kopfschmerzen, einschließlich Migräne, Spannungskopfschmerzen, Cluster-Kopfschmerzen oder in seltenen Fällen eine ernsthafte Erkrankung wie ein Hirntumor.
Fieber: Infektionen, Autoimmunerkrankungen, Medikamentennebenwirkungen und andere Zustände können Fieber verursachen, daher muss eine sorgfältige Abwägung erfolgen, um die richtige Diagnose zu stellen.
Gelenkschmerzen: Arthritis, Infektionen, Gicht, Lupus und andere Zustände können Gelenkschmerzen verursachen. Die Differentialdiagnostik hilft dabei, diese voneinander abzugrenzen.
Psychische Erkrankungen: Bei Symptomen wie Depression, Angst oder Halluzinationen muss die Differentialdiagnose zwischen verschiedenen psychischen Erkrankungen wie Depressionen, bipolaren Störungen, Schizophrenie usw. getroffen werden.
Hautausschläge: Es gibt viele Ursachen für Hautausschläge, einschließlich Allergien, Infektionen, Autoimmunerkrankungen und Medikamentenreaktionen.
Differentialdiagnostik ist ein komplexer Prozess, der das klinische Urteilsvermögen, die Kenntnisse und Erfahrungen des Arztes sowie manchmal auch spezielle Tests und Verfahren erfordert. Durch das Sammeln von Informationen über die Symptome, die medizinische Geschichte des Patienten und gegebenenfalls Labor- und Bildgebungsergebnisse können Ärzte die wahrscheinlichste Diagnose eingrenzen und einen geeigneten Behandlungsplan erstellen.
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